„Facebookprofile“
Für die meisten Menschen bieten die sozialen Netzwerke eine neue Möglichkeit der Selbstinszenierung. Das Bestreben durch die (meist) gezielte Auswahl an Bildern und Profilinformationen die eigene Person möglichst positiv und individuell darzustellen scheitert jedoch meist – denn die meisten Profilseiten wirken trotz der Mühe unbeabsichtigter weise stereotyp. Dazu trägt zwar auch das Layout der einzelnen sozialen Netzwerke bei, vor allem ist aber erkennbar, wie sehr uns die gegenwärtigen Medien prägen und wie stark wir unbewusst von sozialen Normen, Idealvorstellungen und Vorbildern, die selbst die neuen Kommunikationskanäle nutzen, beeinflusst werden.
Durch die fotorealistische Malerei werden die Bilder in die analoge Welt transportiert und den eigentlichen Inhabern geht dadurch das Recht auf die eigens ins Netz gestellten Fotografien verloren. Dieser Transfer, der ja noch durch die Vergrößerung auf Leinwand unterstützt wird, soll zum einen wie ein Spiegel für den Facebook-Nutzer wirken, der damit sein eigenes Verhalten im Umgang mit diesen Netzwerken überdenken soll. Und zum anderen – wie schon im Text erwähnt – das Bewusstsein wecken für die stereotype Darstellung.